Sie wollen fliegen? So geht’s.

 Ausbildung RTF Training

Übersicht Ausbildung Privatpilot

  • Medical
  • Theoriekurs (9 Fächer, ca 100 Unterrichtsstunden) - BAZL Prüfung
  • Radiotelefoniekurs (ca. 30 Unterrichtsstunden) - BAZL Prüfung
  • Praktische Flugstunden - BAZL Prüfung
  • Language Proficiency Check (LPC) - Dieser ist für die Ausbildung zum Privatpiloten nicht zwingend vorgeschrieben und kann auch NACH der Ausbildung abgelegt werden.

 

Medical

  • Vor Ausbildungsstart (spätestens vor dem praktischen Teil) muss die flugmedizinische Tauglichkeit abgeklärt werden
  • Medizinische Abklärung nur bei einem vom BAZL zugelassenen Arzt (BAZL Ärzteliste)
  • Es gibt verschiedene Klassen des Medicals: LAPL, Class 2 und Class 1

 

Theoriekurs

  • Der Theoriekurs besteht aus 9 Fächern (Luftrecht, Allg. Luftfahrzeugkenntnis, Flugleistung & Flugplanung, Menschliches Leistungsvermögen, Meteorologie, Navigation, Betriebsverfahren, Grundlagen des Fluges und Radiotelephonie
  • Theorieunterricht möglich als:
    a) "class room" (wird von verschiedenen Flugschulen angeboten) oder
    b) "distant learning" = Fernkurs

(Swiss PSA oder Horizon Flight Academy)

  • Jedes Fach wird mit einer BAZL Prüfung abgeschlossen (multiple choice, 75% der Fragen müssen richtig beantwortet sein) 
  • Die 9 Prüfungsfächer (10 bis 90) sind innerhalb einer Frist von 18 Monaten zu bestehen, gerechnet ab dem Ende des Kalendermonats, in welchem der Bewerber erstmals zu einer Prüfung angetreten ist (seit Juli 2020 gibt es KEINE Beschränkung mehr in der Anzahl der Prüfungssitzungen) . Die Fächer können einzeln oder in Kombination mit anderen Fächern zusammen abgelegt werden. Für jedes Theoriefach sind maximal 4 Versuche zulässig.
    Richtlinien dazu unter Guidance Material / Information.
  • Will man nicht alle Fächer innerhalb einer Prüfungssession abschliessen ist es sinnvoll, entstehende Synergien einzelner Fächer zu nutzen. Die Fächer 10 (Luftrecht) und 30 (Flugleistung & Flugplanung) ergeben eine gute Kombination mit dem Fach 90 (Radiotelephonie).

 

 Fach 90 Theorie

  • Das Fach 90 = Radiotelephonie ist eines von 9 Theoriefächern.
  • Die Theorieprüfung „Fach 90“ und die praktische Funkprüfung „Fach 90 = RTF Funkpraxis“ werden unabhängig voneinander abgelegt. Dem Kandidaten steht es frei, welche Prüfung er zuerst machen möchte. 

 

Funkpraxis

  • Der Sprechfunk findet üblicherweise in englischer Sprache statt.
  • Ein englisches Funkzeugnis macht nur dann Sinn, wenn die Englischkenntnisse ausreichen, um den LPC Level 4 - siehe unten - zu bestehen (Ausnahme: Ballonfahrer und Segelflugpiloten - sie benötigen keinen LPC).
  • Alternativ kann die praktische Funkausbildung auch in Deutsch, Französisch oder Italienisch gemacht werden.
  • Ausbildungsmöglichkeiten: 

"class room" (wird von verschiedenen Flugschulen angeboten) oder

"distant learning"

 

LPC

LPC = Language Proficiency Check. Beim LPC handelt es sich um eine 4-teilige Sprachprüfung in der Sprache, in welcher die Funkprüfung abgelegt wurde.

  • Der LPC darf erst abgelegt werden, wenn die praktische Funkprüfung UND das Theoriefach 90 bestanden sind.
  • Es gibt 6 "levels" (1 sehr schwach - 6 mother tongue). Für Flüge in den Luftraumklassen D und C ist Level 4 zwingend vorgeschrieben.
  • Bestandteile der Prüfung:
    a) Hörverständnis (anhand von Tonbandaufnahmen Fragen beantworten
    b) Bildbeschreibung (2 Minuten)
    c) Beantwortung unterschiedlicher Fragen aus dem aviatischen Bereich)
    d) Funkübung mit ungewöhnlichen Situationen (ähnlich wie bei der praktischen RTF Prüfung aber nur ca. 7 Minuten)
  • Für die Erstprüfung des LPCs gibt es 2 Möglichkeiten:
    a) BAZL Prüfung in einem der 4 Prüfungszentren (Zürich, Bern, Lausanne, Locarno)
    b) Onlinetest (es gibt mittlerweile viele verschieden Anbieter, ein Preisvergleich lohnt sich)
  • Der LPC Level 4 muss alle 4 Jahre validiert werden. Die Validation kann im Sprachzentrum stattfinden oder während eines Fluges idealerweise in Kombination mit einem Trainingsflug oder Proficency Check.
  • BAZL Musterprüfung